Aufbau von tragfähigen Zahlvorstellungen 

... im inklusiven Mathematikunterricht

Insbesondere im inklusiven Mathematikunterricht ist es wichtig, Schwerpunkte zu setzen und grundlegende Inhaltsbereiche in den Vordergrund zu stellen.
Der Aufbau von tragfähigen Zahlvorstellungen ist eines der wichtigsten Ziele des Anfangsunterrichts Mathematik. Das gilt natürlich insbesondere auch für Kinder mit Lernschwierigkeiten. Kinder brauchen gute Zahlvorstellungen, um kompetent und geschickt rechnen zu können (vgl. Ruwisch, 2015, S. 4), diese bilden den Ausgangspunkt für ein erfolgreiches Mathematiklernen.

Doch wann sind Zahlvorstellungen „gut“ bzw. „tragfähig“?
Tragfähig sind Zahlvorstellungen dann, wenn sie „mathematische Prinzipien und Beziehungen transportieren, wenn sie ausbaubar sind und als Grundlage für weitere Vorstellungen dienen können, ohne dass die Kinder jedes Mal umlernen müssen“ (Ruwisch, 2015, S. 5).

Die Grundlage tragfähiger Zahlvorstellungen bildet somit die Fähigkeit, die Zusammenhänge der Zahlen untereinander und die Beziehungen zwischen Zahlen sehen und verstehen zu können. 
Damit dieses gelingt, müssen Kinder zum einen ein Verständnis für die kardinale und ordinale Bedeutung von Zahlen entwickeln. Hierbei kommt im AU insbesondere dem Zählen eine besondere Bedeutung zu. Zum anderen müssen sie lernen, Zahlen schnell erkennen und darstellen zu können.

Teilmodule:

  • Zahlaspekte beachten
  • Anzahlen strukturieren
  • Beziehungen herstellen
     

Auf welche Weise der Aufbau tragfähiger Zahlvorstellungen, die Anbahnung geeigneter innerer Vorstellungsbilder im inklusiven Mathematikunterricht unterstützt werden kann, wird in Modul Unterricht anhand von konkreten Beispielen sowie gezielten Anregungen und Hinweisen für die obengenannten Bereiche näher dargestellt.