‚Verwandte Aufgabenstellungen verwenden‘ bedeutet, dass die Aufgabenauswahl für alle Lernenden nicht einheitlich erfolgt, sondern von den Schülerinnen und Schülern, aus in der Regel zwei Aufgaben oder Arbeitsblättern mit parallelen Inhalten und ähnlicher Struktur, selbst vorgenommen wird. Die Aufgaben müssen somit im Schwierigkeitsgrad und ihren Anforderungen variabel, jedoch inhaltlich analog angelegt werden. Sie bauen im Sinne des Spiralprinzips (vgl. Krauthausen & Scherer, 2008) aufeinander auf und beinhalten daher unterschiedlich komplexe und anspruchsvolle Aufgabendaten.
Die unten abgebildeten Arbeitsblätter (vgl. ‚Tipps und Herausforderungen‘) sind analog aufgebaut, zeigen aber Zahlenmauern unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades, von denen die Kinder eigenständig ein für sie anspruchsvolles Arbeitsblatt wählen können (vgl. Nührenbörger & Pust, 2006). Das erste Arbeitsblatt (Abb. 2) beinhaltet Rechnungen, die nicht über den Zahlenraum 20 hinausgehen.
Entsprechend des Spiralprinzips finden sich auf dem parallel aufgebauten Arbeitsblatt Rechnungen im Zahlenraum bis 100. Der Vorteil liegt darin, dass die Kinder die Aufgaben zwar nach ihren Lernmöglichkeiten wählen können, aufgrund der gemeinsamen Entdeckung (Erhöhung des Mittelsteins um zwei; vgl. ‚Tipps und Herausforderungen‘) aber trotzdem ein kollektiver Austausch stattfinden kann.