Zeichnung einer Frau mit Gedankenblase: „Diagnose und Förderung im Alltag… wenn ich doch ein bisschen mehr Zeit dafür hätte!“
Abbildung 1

Eigenaktivität

Welche Gedanken kommen Ihnen beim Thema Diagnose und Förderung im Alltag?

Fallen Ihnen Situationen aus Ihrem Unterricht ein, welche interessante Aufschlüsse über Denkwege der Lernenden erlaubt haben?
Haben Sie vielleicht spontan ein Kind aus ihrer Klasse vor Augen?
Mit welchen Gefühlen stehen Sie dieser Anforderung gegenüber?

Vielleicht ist der obige Gedanke einer Grundschullehrerin als Reaktion auf die wachsenden Anforderungen in einem inklusiven Unterricht für Sie auch nachvollziehbar. Daher soll im Folgenden vor allem eines deutlich werden: Bereits mit kleinen Maßnahmen kann man viel bewirken! Diagnose- und Fördermomente finden sich im Unterrichtsalltag regelmäßig in natürlichen Situationen wieder. Während des normalen Lernprozesses in der Klasse wird der Unterrichtende durch eine gezielte Hinwendung zu einzelnen Kindern diagnostizierend und fördernd tätig.

Voraussetzungen dazu sind eine kompetenzorientierte pädagogische Haltung und Beobachtungbereitschaft der Lehrkraft sowie die didaktische Unterrichtsplanung. Diese werden im „Hintergrund“ näher beschrieben. Mit welchem „Handwerkszeug“ der Unterrichtende das Potential der Diagnose- und Fördermomente situativ ausschöpfen kann, wird unter  „Unterricht“ konkretisiert.