Tipp: Die Materialien zu den Aufgabenstellungen finden Sie hier (in Vorbereitung).
Legen der Zahldarstellungen.
Zum Legen der Zahldarstellungen (z. B. 6 linear angeordnete Wendeplättchen) können statt Wendeplättchen auch „Wendesteine“ (Rechenschiffchen) verwendet werden. Das Verrutschen der Wendesteine kann beispielsweise durch den Einsatz einer Filzunterlage verhindert werden.
Abbildung 1
Dokumentieren der Zahlzerlegungen.
Statt die Zahlzerlegungen zu zeichnen, können die Kinder die Zahlzerlegungen auch mit einem Stempel dokumentieren.
Material (Stempel): Kreis aus Moosgummi (in Plättchengröße) / Flaschenkorken / doppelseitiges Klebeband
Abbildung 2
Beschreiben und Begründen der Anordnungen und Sortierungen.
Wichtig ist es zunächst, das Sprachverständnis der Kinder zu sichern, d.h. die alltagssprachliche Bedeutung und die mathematische Bedeutung des Begriffes „zerlegen“ mit den Kindern zu klären (vgl. die Erläuterungen zur Basisaufgabe). D.h. die Kinder müssen eine Vorstellung davon entwickeln was es heißt, Zahlen zu zerlegen.
Zur Beschreibung der Muster und zum Begründen der Anordnungen und Sortierungen können die Kinder Sprachmuster verwenden und einen Wortspeicher anlegen.
Mögliche Begriffe für den Wortspeicher:
Zerlegung, zerlegen, 1. Zahl, 2. Zahl, rechts (vom Stift), links (vom Stift), zerschneiden mehr, weniger, gleich, ….
Der Einsatz von Sprachmustern und Textbausteinen unterstützt die Kinder beim Beschreiben, Begründen und beim Übertragen des Sachverhaltes auf andere Situationen:
„… wird zerlegt in … und …“, „Ich zerlege … Plättchen in … und in … Plättchen.“ „Du zerlegst … Plättchen in … und in … Plättchen.“ „Der erste Summand wird um … mehr / weniger.“ etc.
Tipp: Hinweise und Anregungen zur
Erarbeitung eines Wortspeichers und zur Arbeit mit Kindern, die einen
Unterstützungsbedarf im Bereich Sprache haben, finden Sie in Modul: Förderschwerpunkt Sprache →
Unterricht.
Fokussieren von Teilmengen.
Zur Fokussierung und zum Hervorh
eben von Teilmengen der Zahldarstellungen können
farbige Folien (transparent) eingesetzt
werden.
Abbildung 3
Zerlegen von Fingerbildern.
Anstelle der Plättchen können - für die Zerlegung der 5 und der 10 - auch Fingerbilder eingesetzt und zerlegt werden, indem ein Stift zwischen die Finger gehalten wird. Die Arbeit an und mit Fingerbildern
kann (muss aber nicht) für Kinder eine Hilfe sein. „Punktedarstellungen werden nur über die Augen wahrgenommen – im Unterschied zu Fingerdarstellungen, die auch über den eigenen Körpersinn erfahren werden“ (Gaidoschik 2007, 54).
Die Dokumentation erfolgt dann über das Einzeichnen von Strichen in vorgegebene Fingerbilder.
Abbildung 4
Beachtet werden sollte aber, dass die Arbeit mit Fingerbildern im Zahlenraum bis 10 durchaus sinnvoll, aber darüber hinaus kaum fortsetzbar ist. Wichtig ist deshalb auch, die Ablösung von den Fingerdarstellungen anzustreben und produktiv zu begleiten (vgl. Häsel-Weide 2014, 33; vgl. hierzu auch die folgende Aufgabenstellung:
"Sortieren von Zerlegungen" (Praxisbeispiele Basisaufgabe)).