Abb. 1
Abb. 1

Vielleicht haben Sie diesen Gedanken auch schon einmal selbst gehabt oder ihn von anderen gehört. Falls ja, haben Sie Recht: Leistungsschwächere Kinder können häufig die schriftlichen Algorithmen – besonders die Addition und Subtraktion – sehr geläufig ausführen und somit schnell zu vielen richtigen Ergebnissen kommen (Warum das so ist erfahren Sie im Hintergrund.). Doch nur das geläufige Ausführen der Algorithmen ist als Ziel für den inklusiven Mathematikunterricht zu wenig; tatsächlich kann es sogar hinderlich sein für das Verstehen mathematischer Zusammenhänge und das verständnisbasierte Nutzen mathematischer Strukturen. Welche Vorteile die verständnisorientierte Erarbeitung der schriftlichen Algorithmen gerade im inklusiven Unterricht bietet, können Sie im Hintergrund nachlesen.

Am Beispiel der schriftlichen Subtraktion wird aufgezeigt, wie eine verständnisorientierte Erarbeitung gelingen kann, mit der Vorkenntnisse und Kompetenzen auf ganz unterschiedlichen Niveaus aufgegriffen, erweitert und gefestigt werden können (Unterricht). Da es bei der schriftlichen Subtraktion verschiedene Verfahren gibt (zum Beispiel das Abziehen mit Entbündeln oder das Ergänzen mit Erweitern), werden diese im Hintergrund zunächst kleinschrittig und materialgestützt vorgestellt.