|
"Lege nach und schreibe auf." |
Material: versch. Abbildungen (Zahlenbilder), Legematerial (Mehrsystemblöcke oder Hunderterpunktefelder, Zehnerstreifen und Wendeplättchen), AB
Die Kinder erhalten verschiedene Abbildungen (Zahlenbilder) und als Legematerial Mehrsystemblöcke (Dienes-Material) oder Hunderterpunktefelder, Zehnerstreifen
und Wendeplättchen.
Zahlenbild (Beispiel): Abbildung 1 | Legematerial: Abbildung 2: Mehrsystemblöcke Abbildung 3: Hunderterpunktefeld, Zehnerstreifen, Plättchen |
Die abgebildeten Zahldarstellungen werden mit dem Material nachgelegt; anschließend wird die dargestellte Zahl auf der Grundlage der Bündelungseinheiten notiert:
(X Hunderter (H), Y Zehner (Z), Z Einer (E)).
Bei den Abbildungen gibt es neben bereits (nach Hundertern, Zehnern und Einern/ nach den Stellenwerten) „geordneten“ Zahldarstellungen auch Abbildungen von
„ungeordneten“ Zahldarstellungen.
Tipp: Insbesondere die gedankliche Auseinandersetzung mit „ungeordneten“ oder auch „unkonventionellen“ Zahldarstellungen unterstützt die Entwicklung eines tragfähigen Stellenwertverständnisses. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Hintergrund → Das dezimale Stellenwertsystem.
"Geordnete" Zahldarstellungen:
Abbildung 5
Vorgegeben werden sollten auch Zahlenbilder, bei denen beispielsweise kein Einer (oder Hunderter bzw. Zehner) vorgegeben ist.
"Ungeordnete" Zahldarstellungen:
Vorgegebene Abbildung: Zahlenbild („ungeordnet“): | Die Kinder legen das vorgegebene „ungeordnete“ Zahlenbild - möglichst bereits nach Stellenwerten geordnet - mit Material nach. | Mögliche Notation: |
Die Kinder notieren sowohl die Anzahl der gegebenen Hunderter, Zehner und Einer als auch die Angaben H, Z und E selbständig: | Abbildung 7 |
Auf einem Arbeitsblatt werden die Bündelungseinheiten (Hunderter, Zehner, Einer) nach Stellen geordnet vorgegeben und die Kinder notieren die Anzahl der „Bündel“ (Hunderterplatten, Zehnerstangen und Einerwürfel). | Abbildung 8 |
Möglich ist auch, für die Notation jeder Bündelungseinheit einen eigenen Zettel zur Verfügung zu stellen. Durch den Auftrag, diese zu sortieren, werden die Kinder zusätzlich herausgefordert, über die Abfolge der Stellenwerte in einer Zahl nachzudenken. | Abbildung 9 |
Ordnen nach Stellenwerten |
Material: versch. Abbildungen (Zahlenbilder), Legematerial (Mehrsystemblöcke oder Hunderterpunktefelder, Zehnerstreifen und Wendeplättchen), AB
In der vertiefenden Aktiviät „Ordnen nach Stellenwerten“ stehen „ungeordnete“ Zahldarstellungen im Vordergrund.
Ordnen die Kinder während der Bearbeitung der Basisaufgabe („Lege nach und schreibe auf) die Mehrsystemblöcke nicht direkt nach Stellenwerten, erhalten sie den zusätzlichen Arbeitsauftrag, die Mehrsystemblöcke zu ordnen und nach Stellenwerten geordnet zu notieren.
Dokumentation der Zahldarstellungen |
Material: versch. Abbildungen (Zahlenbilder), Legematerial (Mehrsystemblöcke oder Hunderterpunktefelder, Zehnerstreifen und Wendeplättchen), AB
Werden den Kindern „ungeordnete“ oder auch „unkonventionelle“ Zahldarstellungen vorgegeben, ist es sinnvoll, das neu geordnete Legematerial zu dokumentieren, indem die
Kinder ein Zahlenbild zeichnen und die Zahl notieren.
Das Übertragen einer mit Material gelegten Zahldarstellung in eine gezeichnete Zahldarstellung (Zahlenbild) stellt zugleich wieder eine Übersetzung von Zahlrepräsentationen
innerhalb einer Repräsentationsebene (anschauliche Zahldarstellungen) dar.
Benennen (Verbalisieren) der anschaulichen und schriftlich-symbolischen Zahldarstellungen |
Material: versch. Abbildungen (Zahlenbilder), Legematerial (Mehrsystemblöcke oder Hunderterpunktefelder, Zehnerstreifen und Wendeplättchen), AB
Wesentlich ist auch die sprachliche Begleitung der vorgenommenen Handlungen und das Benennen (Verbalisieren) der Zahldarstellungen:
An dieser Stelle wird zunächst bewusst auf die konventionelle Benennung der Zahlen (wie z.B. zweihunderteinunddreißig) verzichtet.
Stattdessen wird von Hundertern, Zehnern und Einern gesprochen (z. B. vier Zehner, drei Einer), denn „für die Erarbeitung von Einsicht in das Bündelungsprinzip ist es
nicht erforderlich und vermutlich auch wenig hilfreich, zugleich schon auf die Irregularitäten der Zahlwortbildung einzugehen“ (Gaidoschik 2014, S. 178).
Tipp: Weitere Hintergrundinformationen und Erläuterungen zu einer Erarbeitung der Zahlensprechweise und dem Lesen und Schreiben von Zahlen (als Ziffernfolge)
finden Sie in Modul Zahlvorstellungen im ZR bis 1 Mio → Hintergrund.
Beherrschen Kinder bereits die konventionelle Zahlensprechweise, dann können sie selbstverständlich die Zahlen auch so benennen.
Dennoch ist es auch dann sinnvoll, zwischen den verschiedenen Möglichkeiten Zahlen zu bezeichnen und zu verbalisieren, zu wechseln und über Bezeichnungen und
Sprechweisen nachzudenken.
Aufgabenstellung:
Das Benennen und Verbalisieren der Zahlenbilder bzw. Zahldarstellungen kann auch in einer konkreten Aufgabenstellung erfolgen:
Die Kinder arbeiten zu zweit. Eines der beiden Kinder nennt die Anzahl der Hunderter, Zehner und Einer, das andere Kind legt das entsprechende Legematerial.
Die Angabe der Hunderter, Zehner und Einer kann auch ungeordnet erfolgen. Das Partnerkind hat dann zugleich die Aufgabe, das Legematerial geordnet zu legen.
Abbildung 13
Verknüpfen verschiedener Zahldarstellungen („übersetzen“) |
Material: Sortiertafel / verschiedene Zahldarstellungen
Die Kinder erhalten Karten mit verschiedenen Zahldarstellungen (anschauliche, schriftlich-symbolische und verbal-symbolische Zahldarstellungen) und ordnen zueinander
passende Darstellungen auf einer Sortiertafel an.
Der Fokus liegt hier auf der Verknüpfung bzw. Zuordnung von Repräsentanten einer Darstellungsebene bzw. zwischen verschiedenen Darstellungsebenen.