Zeichnung einer Frau und eines Mannes. Sprechblase des Mannes: „Wenn meine Schüler gemeinsam in der Gruppe diskutieren, lernen nur die stärksten etwas. Die schwächeren haben keine Chance da etwas zu verstehen…“. Sprechblase der Frau: „Das kenne ich. Und nie hat man Einfluss darauf, ob wirklich gute Gespräche entstehen. Da muss man schon Glück haben.“

Viele Lehrpersonen haben die Sorge, „dass sie einen Unterricht, der sehr auf die nicht vorausplanbare Aktivität der Kinder ausgerichtet ist, nicht bewältigen können“ (Schütte, 2008, 182).

Gemeinsame Gespräche im Klassenverband stellen dabei eine ganz besondere Herausforderung dar: Sie erfordern „hohe Konzentration und die höchst anspruchsvolle Aufgabe, viele gleichzeitig zu interessieren und auf einem ihnen verständlichen Niveau zu agieren, ohne sie zu langweilen“ (ebd.).

Das gilt besonders in inklusiven Settings, in denen die Lernvoraussetzungen der Kinder möglicherweise weit auseinander reichen.

In diesem Teilmodul sollen deshalb Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie alle Kinder an Phasen des gemeinsamen Austausches gewinnbringend teilhaben können.