Die Vielfalt der Ideen und Fragen macht deutlich, dass es keine einfache Antwort geben kann. Es gibt viele verschiedene Aspekte, die zu beachten und die je nach Situation auch unterschiedlich bedeutsam sind. Denn bei einem inklusiven Unterricht geht es nicht um ein „entweder ... oder“, sondern immer um ein „sowohl ... als auch“.
Heterogene Lerngruppen erfordern vielseitige und komplementär angelegte Unterrichtssituationen. Es gilt, ein sinnvolles Verhältnis von gemeinsamen sowie individuellen Lernsituationen herzustellen.
Individuelles Lernen, das jedem Kind ermöglicht auf seinem Niveau und mit seinen aktuellen Möglichkeiten erfolgreich zu üben und (weiter) zu lernen.
Gemeinsames Lernen mit Aufgabenstellungen, die ein gemeinsames Thema oder Ziel haben und in Form von aktiv-entdeckenden, kommunikativ-kooperativen Phasen. Dabei gilt: „So viel gemeinsam wie möglich, so viel individuell unterstützt wie nötig“ (Peter-Koop & Rottmann, 2015, S. 6).
Es ist eine Herausforderung, individualisiertes und gemeinsames Lernen im Mathematikunterricht zu verknüpfen – deshalb ist es das Ziel, Ihnen nachfolgend in diesem Modul, das notwendige Hintergrundwissen sowie konkrete Planungshilfen an die Hand zu geben.
Konkrete Umsetzungsideen zu diesen theoretischen Überlegungen zu verschiedenen mathematischen Themen finden Sie in den weiteren Modulen in der Rubrik Inhalte.