Die meisten Menschen verbinden Mathematik mit logischem Denken und weniger mit sprachlichem Können. Mathematik hat zwar viel mit logischem Denken zu tun, aber das Verstehen von mathematischen Zusammenhängen erfordert spezielle sprachliche Kenntnisse und das Erklären von mathematischen Begriffen oder Verfahren kann nur gelingen, wenn bestimmte Begriffe fachlich korrekt verwendet werden. Mathematikunterricht ist deshalb immer auch fachsprachlicher Unterricht.

Anhand einer fiktiven Unterrichtssituation, die in der folgenden Grafik dargestellt wird, soll zunächst an einem Beispiel gezeigt werden, welche sprachlichen Stolpersteine das Mathematiklernen erschweren können und welche sprachlich-kommunikativen Anforderungen im Mathematikunterricht auf die Schülerinnen und Schüler zukommen.

Zeichnung. Im Hintergrund Tafel: „Eine Werze soll gedunt werden. Wie viel Kubel Schnier werden ungefähr benötigt? Im Baumarkt gibt es 5 minus k, 10 minus k und 50 minus k Trecken. Welche Trecke würdest du kaufen?“ Davor Lehrer mit Sprechblase: „Begründe deine Antwort!“ Darunter 3 Kinder mit Gedankenblase: „???“

 

Eigenaktivität
Versuchen Sie die Aufgabe zu lösen und Ihre Lösung zu begründen.